Akupunktur

Schmerzen

Die Ursache von Schmerzen entstehen nicht wie bisher angenommen im knöchernden Skelett, Sehnen und Bändern, sondern liegen in der Muskulatur und verklebte Faszien.

Folgen von Schmerzen für das Pferd (Beispiele)
  • lokale muskuläre Schmerzen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Taktunreinheiten
  • Lahmheit
  • negativer Einfluss auf die Psyche
    – für den Reiter dann Rittigkeitsprobleme und Widersetzlichkeit vom Pferd

Zur Behandlung und Prävention von Schmerzen bietet sich die Akupunktur oder das Dry Needling hervorragend an.


Akupunktur

„heilt alles was gestört ist, aber nicht was zerstört ist“

Akupunktur ist eine Therapiemethode aus der traditionellen chinesischen Medizin.
Menschen werden seit über 5000 Jahren mit traditioneller chinesischer Medizin behandelt.Hinweise zur Pferde Akupunktur finden sich um 900 v.Chr..

Bei der Akupunktur werden physikalische Reize ( z.B durch Nadel oder Laser) an ganz bestimmte Hautstellen gesetzt, die heilend auf den Organismus wirken.

Anwendungsbeispiele
  • allgemeine Schmerzlinderung
  • z.B. Rückenschmerzen, Schulter-Lahmheiten, Hufrehe, Arthrose
  • bei unnatürlicher Kopf-und Schweifhaltung
  • Headshaking
  • Atemwegserkrankungen, Allergien
  • Magenprobleme, Durchfall
  • nach Koliken
  • zur Steigerung der Leistungsfähigkeit
  • Unterstützung des Immunsystems
  • Hauterkrankungen
  • psychische Verhaltensauffälligkeiten
  • Komplikationen nach dem Abfohlen
  • zur Prävention
  • und mehr
Akupunktur mittels Low Level Lasertherapie

Low Level Lasertherapie bedeutet Lichttherapie mit kaltem, niederenergetischen Licht und kommt bei Pferden zum Einsatz welche sich ungern mit Nadeln therapieren lassen.
Ein Laser sendet Licht mit exakt einer Wellenlänge. Der Laser erzielt bei den bestrahlten Gebieten eine schmerz-dämpfende, entzündungshemmende, abschwellende, Gewebe-heilende und durchblutungsfördernde Wirkung.

Weiterhin beeinflusst der Laser positiv die Stoffwechselprozesse im Bereich des bestrahlten Gebietes und löst dadurch Selbstheilungsvorgänge aus. Dem Laserlicht wird eine harmonisierende Wirkung auf das bestrahlte Gewebe zugesprochen. Nebenwirkungen sind bei fachgerechter Anwendung und Einhaltung der Sicherheitsregeln nicht bekannt.

Einsatzgebiete:
  • Wundheilung
  • entzündliche Prozesse
  • degenerative Erkrankungen
  • Erkrankungen am Bewegungsapparat
  • Muskuläre Verspannungen
  • Faszienverklebungen
  • Physio- und Schmerztherapie
  • Narbenentstörung
  • Akupunktur
  • Prophylaxe

Dry Needling

Dry Needling, nach der Methode Schachinger, ist ein Therapieansatz zur Heilung von Bewegungsstörungen und/oder -Einschränkungen auf Grund von muskulären Problemen.
Es werden myofasziale Triggerpunkte, Muskelhartspann und verklebte Faszien behandelt.
Die Nadeln verschaffen einen Raumgewinn in der kontraktierten, verklebten und schmerzhaften Struktur ,die somit gelöst wird. Der Teufelskreis wird durchbrochen und Sauerstoff kann zu den Muskelfasern gelangen. Die Blutzufuhr wird angeregt und der Heilungsprozess kann beginnen.

Vorteil der „Dry Needling“ Methode

Dry Needling ist ein sehr präzises Verfahren, extrem tierfreundlich, wenig bis gar nicht schmerzhaft für das Pferd, sehr effizient und überaus wirksam. Zudem ist es sicher für Tier und Behandler und der Erfolg kann direkt überprüft werden.
Die Lockerung der Muskulatur ist SOFORT spürbar. Dry Needling ist vergleichsweise kostengünstig für den Besitzer und gut kombinierbar mit osteopathischen, chiropraktischen sowie physiotherapeutischen Methoden

Unterschied zur Akupunktur:

Die Methode ist beschränkt auf die Anregung zur Selbstheilung der muskulären Strukturen. Sie wird der westlichen Medizin zugeschrieben
Zur Behandlung werden hochwertige Akupunktur-Nadeln verschiedener Länge genutzt.

Ablauf einer Behandlung:
  • Vorführen des Pferdes
  • mit aktuellen oder chronischen Problemen
  • Palpation
  • Behandlung (Basic Treatment) ausstreichen der Muskulatur
  • erneute Palpation und aufspüren von Triggerpunkten und Muskelhartspann in bestimmten Muskeln
  • weitere Behandlung ,genannt auch „Fine Tuning“ der verschiedenen Zonen
    (dieser Teil ist individuell und richtet sich nach der Problematik des Pferdes)
  • ausstreichen und dehnen der Muskulatur und erneutes Vorführen des Pferdes

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